Jahresrückblick 2023: Von der Entdeckung des glücklichen Momentes

Romy Pfyl

Dieser Rückblick auf das Jahr 2023 beschäftigt sich mit der Entdeckung des glücklichen Momentes. Ich schaue zurück auf ein herausforderndes Jahr mit überraschenden Entwicklungen. Beim Schreiben erkenne ich, wie reich, vielfältig und bunt mich das Leben trotz teilweise schwieriger Umstände beschenkt hat.
Das Glück ist im Moment zu Hause. So habe ich es in diesem Jahr erlebt. Jeder Zeitpunkt, egal wie schwierig er ist, hat das Potenzial zu einem glücklichen Moment zu werden .

Was ich mir für 2023 vorgenommen habe

Bewusst habe ich mir für dieses Jahr keine großen Ziele gesetzt. Gesundheitliche Herausforderungen haben mich Anfang des Jahres vor grandiosen Höhenflügen bewahrt. Als Jahresmotto habe ich„Einfach Sein“ gewählt. Das war eine gute Entscheidung, die mich dabei begleitet hat, mich vermehrt meinem Inneren zuzuwenden. In diesem Jahr habe ich unglaublich viel gelesen. Mein künstlerischer Ausdruck hat sich ins Schreiben verlagert. Es ist neu für mich ist, dass ich das Schreiben nicht mehr im Verborgenen praktiziere. Meine erinnerten Geschichten und Chroniken des Alltags veröffentliche ich regelmäßig auf meinem Blog. Heuer sind auf diese Weise 65 neue Blogartikel entstanden.

Was sind meine Ziele für 2024?

In mir ist der Wunsch entstanden mein Schreiben zu vertiefen und fokussierter anzugehen. Ein größeres Schreibprojekt will angegangen werden. Erste Ideen dazu schwirren schon seit längerer Zeit in meinem Kopf herum. Mein nächstes Jahr wird ein Schreibjahr werden. Dafür werde ich mir Zeit und Raum nehmen. Ich freue mich darauf, neue Wege auszuprobieren und mich schreibend auf Entdeckungsreise zu begeben. Als Motto fürs nächste Jahr habe ich “Einfach Tun“ gewählt. Gerade beim Schreiben ist der wichtigste Faktor fürs Gelingen, es einfach zu tun.

Mein Jahresrückblick 2023


Körper, Kraft und Regeneration

Ein neues Knie

In diesem Jahr habe ich vieles durch meinen Körper gelernt. Er hat sich als guter, aber auch strenger Lehrmeister erwiesen. Im Januar habe ich ein neues Kniegelenk bekommen. Ich war gut vorbereitet. Schon vorher habe ich Krafttraining gemacht und mich auf die OP mental eingestellt. Ich erinnere mich noch gut an den Moment nach der Operation, als ich aus der Narkose aufgewacht bin. Eine überwältigende Freude ist in mir. Ich bin so glücklich über die neuen Möglichkeiten, die vor mir liegen. Voll motiviert mache ich die Übungen und lasse mein Knie täglich von einer Maschine bewegen. Dieser Einsatz hat sich ausgezahlt. Nach zwei Wochen kann ich schon ohne Krücken gehen und nach drei Wochen schwinge ich mich zu ersten Mal wieder aufs Rad.

Nach der Knie-OP
Direkt nach der OP fühle ich mich noch ein wenig dusselig

Reha mit Zauberberg-Gefühl

Sechs Wochen nach der Operation fahre ich nach Weyer in Oberösterreich auf Reha. Ich bin in einem ehemaligen Lungensanatorium untergebracht. Mitten in der schönsten Bergwelt fühle ich mich von Anfang an zu Hause. Vor meinem gemütlichen Zimmer gibt es eine riesige Terrasse mit Liegestuhl. Alles hier erinnert mich an den Zauberberg von Thomas Mann. Regelmäßig bekomme ich Massagen, praktiziere Wassergymnastik, nehme an Trainingsstunden teil, gehe schwimmen, ins Krafttraining und auf den Radergometer. Am Wochenende unternehme ich mit zwei Reha-Kolleginnen ausgedehnte Wanderungen in der Umgebung.

Berg/ Aussicht vom Rehazimmer
Meinen Zauberberg beobachte ich täglich vom Zimmer aus

Im Trainingsflow

Nach der Reha gehe ich wieder zweimal wöchentlich ins Krafttraining. Damit habe ich nach der Osteoporose-Diagnose angefangen. Starke Muskeln können die Knochen schützen. Was mich sehr überrascht hat, ist, dass dieses Training mir so viel Freude macht. Ich liebe die Herausforderung, mit vollem Einsatz zu trainieren und es ist fein, zu spüren, wie ich an Kraft gewinne. Das Training tut auch den Knien gut. Ich bewege mich täglich, gehe walken oder fahre Rad und ich buche online einen Kraul-Kurs und übe zweimal wöchentlich im Hallenbad. Wer hätte das gedacht, dass ich im Alter nochmals so sportlich unterwegs sein würde?

Kraulen
Kraul-Übungen im Gänsehäufel-Bad

Rückschläge und Komplikationen

Anfang Sommer bekomme ich erste Probleme mit dem Knie. Es knackt laut und klemmt bei gewissen Bewegungen schmerzhaft. Der Orthopäde empfiehlt konsequenten Muskelaufbau und so bleibt mein Sommer sportlich. Im Herbst verliere ich allmählich meinen guten Mut. Es will und will einfach nicht besser werden. Das Kraulen verlege ich auf bessere Zeiten, nehme eine Physiotherapie in Anspruch und mache jeden zweiten Tag Muskelaufbauübungen. Aber anstatt besser, wird es immer schlimmer. Anfang Dezember bin ich wieder beim Orthopäden. Bei der Untersuchung zeigen sich Probleme mit einem innerlichen Narbenstrang und der Kniescheibe. Eine neue Operation ist nötig, um das Knie wieder schmerzfrei bewegen zu können.

Nach der Knie-OP
Der Traum von Laufen … während der Reha mache ich zeichnerische Bewegungsstudien auf meinem iPad

Was mich der Körper lehrt

In der Zeit meines Klinikaufenthaltes und auf der Reha habe ich Mitpatienten mit viel größeren gesundheitlichen Problemen kennengelernt. Das relativiert die eigenen Schwierigkeiten. Der Körper hat eine unglaubliche Regenerationsfähigkeit. Es ist ein großes und für mich unfassbares Wunder, wie alles zusammen funktioniert. Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Ich habe mir immer ein aktives und gesundes Alter gewünscht. Das kann ich mir aber nicht einfach so herbeizaubern, auch nicht mit Wohlverhalten, Training und gesundem Essen. Mein Körper lehrt mich jeden Moment so zu nehmen wie er kommt und ihn mit großer Dankbarkeit zu genießen.

Wandern rund um Weyer
Jeden Moment so nehmen wie er kommt und ihn mit großer Dankbarkeit genießen

Nacht- und Tag-Bücher

Eine Chronik meines Alltags

Nach meinem Klinikaufenthalt anfangs Jahr reift in mir die Idee, ein Nacht-und Tag-Buch zu führen. Ich möchte mit dieser Alltagschronik sowohl die Tage, als auch die Nächte dokumentieren. Mit dem Nächtlichen meine ich auch die dunklen Seiten, die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die nebst den Träumen ein Teil meines Lebens sind. Jeden Tag, direkt nach dem Aufstehen, schreibe ich einen kurzen Text über einen Alltagsmoment. Es ist dieses tägliche Schreiben, das Festhalten der vielfältigsten Erlebnisse, welches mir immer wieder die Augen öffnet, für das Glück, das im Moment schlummert.

Mein erstes Nacht- und Tag-Buch
Das erste Nacht- und Tag-Buch auf meinem Blog

Schreiben wirkt

Die Nacht- und Tag-Bücher schreibe ich nicht nur für mich allein in meinem stillen Kämmerlein. Sie sind auf meinem Blog zu finden und ich veröffentliche den Link per Newsletter, auf WhatsApp, Facebook und Instagram. Von Anfang an finden diese Artikel interessierte Leser:innen und ich bekomme viel Resonanz. Meine Freunde lesen es, mein Bruder in der Schweiz, meine Schwester in Japan, Nachbarn, Bekannte, Unbekannte und manchmal sogar meine jugendlichen Enkleinnen. Über dieses Schreiben gehe ich mit den Leser:innen eine vertiefte Verbindung ein. Sie nehmen auf diese Weise an meinem Alltag teil und begleiten mich ein Stück auf meinem Lebensweg. Ich bekomme viel positives Feedback. Das tut mir gut und gibt mir den Mut zum Weiterschreiben.


Mit diesem Link kommst du zu meinen Nacht- und Tagbüchern:
https://romy-pfyl.com/nacht-und-tag-buecher/


Sommer in der Mühle

Auszeit vom Alltag

Mein Blog-Buddy Kerstin reist aus Berlin an. Sie wird für drei Wochen mein Häuschen samt Garten und Hühnern übernehmen und betreuen. Zwei Tage verbringen wir gemeinsam mit schwimmen, Blog-Freundinnen treffen, viel reden und gemeinsamem Arbeiten. Dann fahre ich mit dem Zug in die Baumühle im Waldviertel an der mährischen Thaya. Schon seit vielen Jahren verbringe hier ich im Sommer Zeit mit Künstlerfreund:innen. In den letzten zwei Jahren war das gesundheitsbedingt nicht möglich. Umso mehr, freue ich mich, heuer wieder dabei zu sein.

Mährische Thaya
Die Mährische Thaya ist ein Naturjuwel

Feldnotizen

Tagsüber gehen wir alle unseren individuellen künstlerischen Projekten nach. Heuer mache ich zeichnerische Experimente und erforsche das Terrain. Ich lasse mich von der Umgebung und den Pflanzenpersönlichkeiten inspirieren. Es herrscht ein guter Geist an diesem Ort. Dadurch, dass ich die Mühle schon seit vielen Jahren kenne, ist mir vieles vertraut. Hier sind schon die unterschiedlichsten Arbeiten entstanden. Die Erinnerungen daran beflügeln mich. Stundenlang versinke ich ohne Ablenkung ins Tun. Von den Resultaten bin ich überrascht. Durch dieses offene und gleichzeitig sehr fokussierte Arbeiten öffnen sich neue Türen. Ich arbeite mit Papier, Bleistift und Radiergummi. Alles hier ist eine Quelle der Inspiration.

Zeichnen in der Mühle
Mein Arbeitsplatz auf der ehemaligen Miststatt

Den Vollmond feiern

Schon seit Jahr und Tag findet das Symposium Karlstein in der Baumühle rund um den Vollmond herum statt. Ihn gemeinsam zu feiern, gehört zum Höhepunkt des Symposiums. Kulinarisch werden wir verwöhnt. Jeden Tag kocht wer anderer und so gibt es wunderbare Spezialitäten. Am Abend sitzen wir am Feuer, spintisieren, erzählen und genießen das Zusammensein. Das Leben hier ist sehr einfach. Die Körperpflege findet in der nahen Thaya statt. Hier bekomme ich auch Abkühlung von der Sommerhitze beim täglichen Schwimmen. Dann lesen, ins Narrenkasterl schauen und den Gitarrenklangen lauschen … Am Nachmittag gibt es Kuchen und Kaffee mit Milchschaum. Das Leben könnte nicht schöner sein.

Abende am Feuer
Das Zusammensein am Feuer genießen

Sein und Werden

Ein Bücherschatz

Der Buchtitel spricht mich sofort an. „Sein und Werden, Schätze und Chancen unserer Biografie neu erkennen“ von Liane Dirks. In einer Zeitschrift lese ich einen Artikel darüber. Weil ich neugierig und ungeduldig bin, kaufe ich mir gleich das E-Book. So kann ich sofort loslesen. Und ich habe mich nicht getäuscht. Das Buch packt mich vom ersten Moment an. Es ist irgendwie so, wie wenn das Buch extra für mich geschrieben worden wäre. Behandelt werden die essenziellen Fragen des Mensch-Seins. „Es ist an der Zeit, uns unsere Geschichte neu zu erzählen. Sie ist kostbar und größer als bisher gedacht“, schreibt Liane Dirks.

Buch Sein und
Werden
Später kaufe ich mir das Buch auch in der Papierausgabe

Von Impulsen geleitet

Das Buch lädt dazu ein, das Leben als eine Form von Bewusstseinsentwicklung zu verstehen. Es geht um die Kraft, die in unserer Geschichte wohnt und ums Nachdenken darüber. Ich lese gebannt. In jedem Kapitel des Buches wartet ein neuer Schreibimpuls. Das finde ich großartig. Schon im letzten Jahr habe ich einige biografische Blogartikel geschrieben. Mit wachsender Freude und Resonanz. Damit möchte ich gerne weiter machen.
Beim Schreiben rund um die ersten Themen realisiere ich, dass das ein größeres und ziemlich anspruchsvolles Projekt werden wird. Ich entschließe mich, eine Lese- und Schreib-Gruppe zu gründen, mit der Idee gemeinsam zu lesen, über die Impulse ins Schreiben zu kommen und uns darüber auszutauschen.

Die Lese und Schreib-Gruppe

Die Resonanz ist groß. Ein Aufruf auf Facebook, Instagram und per Mail und schon haben sich innert kürzester Zeit zehn Interessentinnen gemeldet. Zu fünft haben wir uns dann schließlich in dieses Lese- und Schreib-Abenteuer aufgemacht. Interessanterweise sind wir alle in der Kunst zu Hause. Das schafft von Anfang an eine gute Basis. Wir treffen einander wöchentlich auf Zoom und wir teilen unsere Texte in einer geschlossenen privaten Facebook-Gruppe. Jede von uns hat eine ganz eigene Art, sich mit den Themen des Buches zu beschäftigen. Darum ist es besonders anregend, sich in der Gruppe austauschen zu können. Unterdessen sind wir schon gut dreißig Wochen miteinander unterwegs. Da waren intensive aber auch flauere Zeiten dabei. Das Buch braucht einen langen Atem und ich bin stolz darauf, dass wir alle dafür so viel Ausdauer aufbringen.

Schreiben unterwegs
Wenn ich im Flow bin, schreibe ich überall

Mit diesem Link kommst du zu meinen biografischen Blogartikeln:
https://romy-pfyl.com/biografisches-schreiben/


Cyanotypie-Workshops

Dreimal leitete ich heuer einen eintägigen Cyanotypie-Workshop. Für mich ist es jedes Mal ein Fest zu erleben wie die Teilnehmerinnen in die Welt der blauen Wunder eintauchen. Ich liebe es, den Enthusiasmus, die wachsende Begeisterung am Ausprobieren und Experimentieren zu beobachten und das Staunen über die Ergebnisse. Manche der Teilnehmerinnen nehmen einen weiten Weg auf sich um bei diesem Workshop dabei sein zu können. Sie kommen aus Kärnten, München Linz und sogar aus Berlin ist jemand angereist. Beim gemeinsamen Tun lernen wir einander kennen und es entsteht eine positive Gruppendynamik. Jede Gruppe ist anders und ich genieße diese Tage sehr.

Cyanotypiekurs
Bei der Präsentation der entstandenen Werke

Zwei Ausstellungen

Wolkersdorf besucht Mistelbach

In diesem Jahr habe ich meine Cyanotypien in zwei Ausstellungen gezeigt. Während der Zeit in der Baumühle bekomme ich einen überraschenden Anruf von der Kuratorin der Ausstellung „Wolkersdorf besucht Mistelbach“. Sie lädt mich dazu ein, gemeinsam mit neun anderen Wolkersdorfer Künstler:innen an einer Ausstellung im in der M-Zone im Mamuz teilzunehmen. Ich entscheide mich mit meinen Arbeiten zum Kompasslattich teilzunehmen und sie unter dem Titel „Werden und Vergehen – vom Wesen der Pflanzen“ zu präsentieren. Die Eröffnung ist ein großer Erfolg. Ich freue mich ganz besonders, dass auch viele Freunde und Bekannte dabei sind. Es ist einer meiner glücklichsten Momente in diesem Jahr, als meine Tochter und die mittlere Enkelin überraschend auftauchen.

Ausstellung in Mistelbach
Vor der Ausstellungseröffnung in der M-Zone

Tage der offenen Ateliers

Heuer nehme ich zum dritten Mal an den Tagen der offenen Ateliers in Niederösterreich teil. Für mich sind diese Ausstellungen eine Herausforderung bei denen ich leicht an die Grenzen meiner körperlichen Leistungsfähigkeit komme. So bin ich froh um die Hilfe meiner beiden großen Enkelinnen die mich bei den Vorbereitungen unterstützen. Alle Räume meines Häuschens werden geräumt, die Wände teilweise frisch gemalt und die Bilder neu gehängt. Im Untergeschoß zeige ich eine Power-Point Präsentation. Es sind Bilder welche die Entwicklung meiner Arbeiten dokumentieren. Für mich sind diese zwei Ausstellungstage einer der Höhepunkte des Jahres. Ich bin überwältigt vom großen Interesse und der Anerkennung. Teilweise sind das Häuschen und der Garten proppenvoll. So bin ich dankbar um die Hilfe meiner Tochter, die es mir mit ihrer Präsenz an beiden Tagen etwas leichter macht.

Ausstellungsbesucherinnen
Der Kranz aus Kornblumen-Blütenblättern in Seidenpapier erntet viel Aufmerksamkeit

Eine reiche Ernte

Das Nachdenken über meine größten Erfolge im letzten Jahr führt mich auf spannende Wege … Vor meinem inneren Auge erscheint der Vorgarten. Vor wenigen Jahren habe ich ihn in mühsamer Kleinarbeit angelegt. Unterdessen ist daraus ein kleines, nur wenige Quadratmeter großes Paradies gewachsen. „Deine Blumen sind so, als würden sie nie aufhören“, sagt der kleine Nachbarbub eines Tages zu mir. Dieses Jahr hat mir mannigfaltige Erfolge gebracht. Ich bekam viel Anerkennung für mein Schreiben und meine Kunst … aber diese Worte über meinen Vorgarten haben mir die größte Freude gemacht.
Es war eine gute Entscheidung, dieses verhärtete Stück Erde zu einem Garten umzugestalten. Dieser bringt mir heuer vielfältige und unerwartet große Ergebnisse … zwanzig prachtvolle Granatäpfel, kiloweise gelbe schmackhafte Pfirsiche, eine unglaubliche Vielfalt an Insekten und zu jeder Jahreszeit ein neues, buntes Blumenerlebnis.
Über meinen Vorgarten könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Vielleicht tue ich das eines Tages, wer weiß?

Vorgarten
Heuer hat mich dieser kleine Vorgarten mit reicher Ernte beschenkt

Meine drei liebsten eigenen Blogartikel des Jahres


Weingartenpfirsich
Weingartenpfirsich aus meinem Vorgarten

Glückliche Momente …

  • Das Gefühl beim Reinbeißen in den ersten goldgelben, frischsaftigen und wunderbar köstlichen Weinbergpfirsich aus dem Vorgarten
  • Ein zufälliges Treffen mit meiner ältesten Enkelin im Zug und das interessante Gespräch das sich daraus entwickelt hat
  • Unter den langen, im Wind schaukelnden Ästen der Trauerweide, an meinem runden roten Tisch sitzen und schreiben
  • Gemeinsam mit meiner Berliner Blog-Freundin Kerstin in der Neuen Donau kraulen
  • Eine weiße Pozellanschale voll, mit saftig, rot glänzenden Granatapfel-Kernen aus meinem Garten
  • Das freudige Strahlen meiner mittleren Enkelin, als sie hungrig vom Training kommt und hört was ich für sie gekocht habe
  • Den Meisen zuschauen, wenn sie glücklich auf und ab schwingend von meinem Futterhaus wegfliegen
  • Mit den Nachbarn gemeinsam, das Öffnen der Nachtkerzenblüten in meinem Vorgarten bestaunen
  • Stundenlanges angeregtes, literarisches Austauschen mit der Uli im Gänsehäuferlbad
  • Ein Glaserl Wein im Nachbarsgarten, inklusive einem tröstlichen Freundinnengespräch
  • Zum ersten Mal am Telefon mit meiner jüngsten Enkelin auf Schwyzerdütsch plaudern
  • Das freudige Gefühl, in Momenten wo der Online Austausch, in der Lese-und Schreib-Gruppe besonders innig, lebendig und inspirierend ist
  • Der Geruch vom selbstgebackenen frischen Brot

  • und und und …
  • das ist nur eine klitzekleine Auswahl
  • einige unter vielen … vielen glücklichen Momenten im vergangenen Jahr


Liebe Leserin, lieber Leser, ich freue mich sehr, dass du bis hierher gelesen und mich auf diese Weise durch mein Jahr begleitet hast!


Lass uns in Kontakt bleiben:

25 Kommentare

  1. Liebe Romy,
    so ein schöner Rückblick. Die Entdeckung des glücklichen Moments – das hat mich sehr berührt. Ganz besonders die Sammlung der glücklichen Momente am Ende. Sie sind so reich, so voll, so lebendig und tief. Danke fürs Mitnehmen!
    Liebe Grüße Lea

    1. Danke liebe Lea, diese Sammlung der glücklichen Momente am Schluss hat mir unglaublich viel Freude gemacht. Ich habe das Gefühl, ich könnte noch unendlich lange damit fortfahren ….
      Herzliche Grüße Romy

  2. Liebe Romy, was für ein wunderschöner Jahresrückblick! Und so viel Blau, das sich durch deine Fotos zieht, ich weiß gar nicht, ob dir das auffällt. Danke an dieser Stelle, dass das Leben uns bei deinem blauen Wunder, der Cyanotypie, zusammengeführt hat. Dass du ein sicherer Hafen für eine glückliche Betrachtungsweise in unserer Schreibgruppe bist. Wie schön dass es dich gibt! Alles Liebe, bis nach den Feiertagen! Lisa

    1. Liebe Lisa,
      Nein, das erstaunt mich. Mir war nicht bewusst, dass ich immer noch hauptsächlich aufs Blaue fokussiere. Ich bin auch froh, dass wir einander getroffen haben in diesem Jahr. Daraus ist für mich viel tiefer und wertvoller Austausch entstanden.
      Alles Liebe dir und auf ein Nächstes … Romy

  3. I love your style, liebe Romy! Es freut mich ganz besonders, dass wir einige wunderschöne Momente zusammen erlebt haben und uns so intensiv übers Schreiben ausgetauscht haben. Jede Minute mit dir war ein Fest! Ich freue mich mit dir auf 2024 und auf deine Schreibabenteuer. Ich sehe uns schon im Gänsehäufel oder in einem urigen Café oder Restaurant sitzen und intensiv über unsere Texte diskutieren.
    LG – Uli

    1. Das sind ja wunderbare Aussichten, liebe Uli. Auf ins nächste Abenteuer.
      Ich freue mich schon jetzt auf unsere Treffen und die auf neuen Erfahrungen.
      Let’s do it!

      Alles Liebe dir
      Romy

    1. Liebe Andrea,

      Herzlichen Dank. Buchstabenrascheln … der Name deiner Website gefällt mir. Ein wenig habe ich darin herumgestöbert.
      Ich bin begeistert von deinen Aktivitäten. Meine Bachelor-Arbeit habe ich über den Reformpädagogen Freinet geschrieben. Seine Ansätze als Lehrerin an der Berufsschule umgesetzt. Ich denke, wir haben vieles gemeinsam.

      Liebe Grüße aus dem Weinviertel
      Romy

  4. Liebe Romy,
    wieder ein sehr schöner Jahresrückblick von dir. Ich habe ihn mit Freude gelesen. 🙂
    Besonders schön finde ich nach wie vor die Cyanotypie. Aber auch dein Vorgarten ist ein wirkliches Schmuckstück und Paradies.
    Deinen Satz „Jeden Moment so nehmen wie er kommt und ihn mit großer Dankbarkeit genießen“ kann ich zu hundert Prozent unterschreiben. Das habe ich durch meine chronische Erkrankungen erfahren müssen. Aber inzwischen bin ich die meiste Zeit damit versöhnt (blöde Momente und Hadern gibt es natürlich immer mal; aber das kennen auch Gesunde). Gute Besserung in jedem Fall weiterhin für dein Knie!
    Ich freue mich, dass deine Schreibgruppe so ein Erfolg ist. Der Austausch untereinander tut bestimmt sehr gut. Das kann ich durch meine selbstgesuchte Fotogruppe gut nachvollziehen.
    Ich wünsche dir für alle Vorhaben und Projekte alles Gute und komm gut ins neue Jahr!
    Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
    Sabine

  5. Liebe Romy
    So schön dein Jahresrückblick. Am allerbesten finde ich die Bemerkung des Jungen: „Deine Blumen sind so, als ob sie nie aufhören…“ Das ist herrlich! Und irgendwie symbolisiert es die Essenz deines Wirkens im vergangenen Jahr. Ich weiss sehr wohl, wie es ist mit körperlichen Bremsen zu leben und dann trotzdem in Frieden zu sein mit dem Leben. Toll finde ich, wie schnell du deine Ideen umsetzt, wie die Tag-u.Nachtbücher, der Aufruf in Social Media für Gefährtinnen u.u.u. Gratuliere! Und was ich auch bemerkenswert finde: deine Liebe zu den kleinen Herrlichkeiten des Lebens.
    Liebe Grüße
    Marianne

    1. Liebe Marianne,

      dein achtsames Lesen und Kommentieren freut mich sehr.
      Ja, es sind die kleinen Herrlichkeiten des Lebens, wie du so schön sagst, welche Lichtpunkte in meinen Alltag setzen.

      Alles Liebe wünsche ich dir Romy

  6. Dein Beitragsfoto hatte mich schon auf Instagram angesprochen! Es passt sehr gut und der Abschluss Deines Jahresrückblicks trägt viel Achtsamkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung. Das gefällt mir. Ich wünsche Dir alles Gute für 2024! Herzliche Grüße, Sandra

    1. Liebe Sandra
      Auf meinem Beitragsfoto stehe ich unter einem Werk der Künstlerin Rebecca Louise Law. Sie hat gemeinsam mit Helfer*innen über 100’000 gespendete und getrocknete Blumen auf Kupferdraht gefädelt und daraus einen begehbaren Blütenkelch gestaltet. Im Ausstellungsraum spannt er sich wie ein Schirm über den Besucher*innen auf. Es ist ein Vergnügen der besonderen Art, hier zu promenieren. Ganz herzlichen Dank für deine guten Wünsche und alles Liebe dir Romy

  7. Große Liebe geht raus für das Wort „spintisieren“, das habe ich schon so lange nicht mehr gehört . Ich freue mich, wenn Du wieder einmal einen Workshop machst zum Thema Cyanotypie, das klingt sooo spannend! Ich hab‘ mich für den Newsletter angemeldet, bin gespannt, was da kommt… Ganz liebe Grüße, Gudrun

    1. Liebe Gudrun,
      ohne spintisieren, fabulieren, fantasieren, grübeln und spinnen würde das Leben an Würze und Farbe verlieren.
      Ich freue mich, dass wir jetzt über den Newsletter in Verbindung bleiben.
      Alles Liebe dir
      Romy

  8. Liebe Romy,

    deine glücklichen Momente machen mich ganz glücklich beim Lesen.
    Ich wünsche dir alles Liebe und Gute und hoffe sehr für dich, dass es gesundheitlich bald wieder bergauf geht! Ich drücke dir die Daumen und schick dir ganz liebe Grüße,

    Ernestine

  9. Liebe Romy, vielen Dank, dass Du Deinen eindringlichen und Lebens-bejahenden Rückblick mit uns teilt. Mich hat besonders auch das Gesundheitsthema angesprochen: die viel verbreitete These ist ja, dass man nur über „Wohlverhalten“ seinen Körper kontrollieren und Krankheiten vorbeugen kann. Sich am Körper zu freuen, das Leben und die Kunst zu genießen – das beschreibst Du wunderbar. Herzliche Grüße
    Imke

    1. Danke Annette, das freut mich.

      Ich habe mir deine Website angeschaut. Wie fein, dass du deine Lebenserfahrungen in diese hilfreichen Projekte einfließen lässt.
      Ich wünsche dir gute Beweglichkeit und Freude mit deinem neuen Knie und weitere interessante Schreibprojekte.

      Alles Liebe dir
      Romy

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