Fun facts über mich- was die wenigsten von mir wissen

Romy Pfyl mit Besen
  1. Ich bin zwar in den Bergen aufgewachsen, aber ich fühle mich in einer hügeligen Landschaft am wohlsten.
  2. Meine Wünsche gehen meistens in Erfüllung.
  3. Als ich drei Jahre alt war, war ich mit meinem Vater für ein paar Tage auf der Alp. Dort liebte ich es, dem Älpler mit der Haarbürste seinen üppigen Bart zu frisieren.
  4. Ich habe zwar einen Führerschein, habe aber noch nie ein Auto besessen.
  5. Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Naturkunde und Zeichnen.
  6. Ich bin zu Hause im Bett meiner Eltern geboren worden.
  7. In meinem Umfeld schätze ich eine äußerliche Ordnung sehr, habe aber Schwierigkeiten Kleinteiliges wie z. B. den Inhalt einer Schublage ordentlich zu halten.
  8. Als Kleinkind bin ich einmal im Trubel beim Umsteigen auf dem Zürcher Bahnhof verloren gegangen. Ein Mann fand mich weinend zwischen den vielen Menschen. Er versuchte vergeblich, mich mit Schokolade zu trösten. Doch schon bald fanden wir glücklicherweise meine verzweifelt suchenden Eltern.
  9. Schon als Kind folgte ich nicht dem „Mainstream“, mein Lieblingsessen war Spinat und am Wochenende bettelte ich meine Eltern an, mit mir wandern zu gehen.
  10. Als ich zehn Jahre alt war, wollte ich Rosenzüchterin werden. Dazu inspirierte mich eine Rosenausstellung und ein Rosenbuch in meinem Elternhaus, das mich sehr faszinierte.
  11. Ich bin in in der Urschweiz in Schwyz, unterhalb des großen und kleinen Mythens geboren. Unsere Hausberge liebte ich so sehr, dass ich mir nicht vorstellen konnte, je an einem Ort zu leben, wo ich sie nicht mehr sehen könnte.
  12. Im Sommer vor vier Jahren habe ich meine erste Cyanotypie gemacht. Seitdem habe ich damit nicht wieder aufgehört. Vor drei Jahren habe ich deshalb meine Arbeit in der Berufsschule aufgegeben, mir in einem kleinen Haus ein Wohnatelier eingerichtet und das Cyanotypieren zu meinem Hauptberuf gemacht.
  13. Meine erste Steuererklärung habe ich in Lausanne auf Französisch ausgefüllt. Dort arbeitete ich in einem Blumengeschäft als Floristin und musste schon am ersten Tag Kunden bedienen, obwohl zu Beginn meine Französischkenntnisse erbärmlich waren.
  14. Ich liebe es, Zugfahrten zu machen.
  15. Während meiner Lehre habe ich oft Blumenarrangements und Sträuße ausgetragen. Das größte Trinkgeld erhielt ich damals von einer Reinigungskraft, die sich über den schönen Strauß unbändig freute und mir sieben Franken in die Hand drückte.
  16. Ich liebe jedes Wetter und jede Jahreszeit. Mir gefällt es sehr, dass es bei uns verschiedene Jahreszeiten und gänzlich verschiedene Wetterlagen gibt.
  17. Als ich gemeinsam mit meiner Enkelin in der südchinesischen Megacity Shenzheng unterwegs war, haben wir uns, hungrig geworden, ins nächste Lokal gesetzt und anhand von Fotos zwei Nudelgerichte bestellt. Dann haben wir innerlich gebetet und gehofft, dass sie nicht zu scharf sind. Was soll ich sagen, unsere Köpfe sind zwar rot geworden und wir sind ins Schwitzen gekommen, aber wir haben es überlebt.
  18. Die Cyanotypie liebe ich so sehr, weil ich mit ihr das Wesen und die Schönheit der Pflanzen sichtbar machen kann.
  19. Schon unzählige Male bin ich umgezogen, mehr als 25 Mal. Unterdessen mag ich es gar nicht mehr zählen. Allein in Wien wohnte ich an sieben verschiedenen Orten.
  20. Ich war noch nie in Amerika.
  21. In Zürich habe ich für Michel Jackson einen Strauß mit 400 Rosen gebunden.
  22. Obwohl ich als Kind in der Schweiz nur acht Jahre lang die Schule besucht habe, habe ich in Wien die Studienberechtigungsprüfung bestanden und mit fünfzig einen Hochschulabschluss gemacht.
  23. Ich liebe Orchideen.
  24. Gemeinsam mit meiner Tochter und den Enkelinnen haben wir uns, einen im Wald stehenden Weihnachtsbaum ausgesucht, ihn aber dort stehen gelassen, mit Kerzen geschmückt und als Weihnachtskugeln haben wir Meisenknödel in den Baum gehängt. Als es dunkel wurde haben wir dort die Kerzen angezündet und Weihnachtslieder gesungen.
  25. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, fühle ich mich glücklich und zufrieden. Ich liebe es Radtouren zu machen und auch meine Alltagswege erledige ich gerne mit meinem Drahtesel.
  26. Mein Name im Pass ist Rosmarie. Außer den Lehrern in der Schule hat mich aber nie jemand so genannt, Rosi als Kind und in den Teenagerzeiten ist es dann Romy geworden.
  27. Einer meiner Träume vor vielen Jahren war es, eine Unkrautgärtnerei zu gründen. Löwenzahn in Blumentöpfen zu verkaufen, das stellte ich mir wunderschön vor.
  28. Ich liebe es, Pilze zu sammeln und zu essen. Einmal habe ich gemeinsam mit Freunden eine frisch knackige blumenkohlgroße Krause Glucke gefunden. Wir verarbeiteten sie dann gemeinsam zu einem köstlichen Festmal.
  29. In meinem kleinen Teich gibt es drei Goldfische. Sie heißen Sissi, Nemo und die kleinste heißt Smilla. Sissi hat ein blaues und ein braunes Auge und Nemo war erst schwarz und ist erst nach einem Jahr golden geworden.
  30. Ich bin Auslandsschweizerin und bin seit sechsundzwanzig Jahren in Österreich zu Hause.
  31. In meinem Vorgarten pflege ich auf kleinstem Raum eine große Vielfalt an Pflanzen, Blumen in allen Farben und aus allen Kontinenten, Kräuter, Bäume und Sträucher. Die einzige Bedingung, die ich an meine Pflanzenfreunde stelle, ist, dass sie hitzeliebend sind und Trockenheit gut vertragen.
  32. Als passionierte Leseratte lese ich oft wöchentlich mehrere Bücher.
  33. Heuer habe ich aus alten Petflaschen einen hängenden Wassergarten gemacht.
  34. Ich bin froh, dass ich gezwungen durch die Pandemie angefangen habe, meine Cyanotypiekurse online zu realisieren. Bei diesen Kursen, die mehrere Wochen dauerten, ist ein großartiger Austausch auch unter den Kursteilnehmerinnen entstanden und wir haben unglaublich viel voneinander gelernt und profitiert.
  35. Mein Huhn Mareike legt keine Eier und schreit manchmal so ähnlich wie ein Falke.
  36. Wie ich ganz neu in Österreich war, kam mir dieses Land ziemlich exotisch vor. Das heißt vieles war mir sehr fremd und ungewohnt. Aber ich habe es von Anfang an geliebt hier zu leben.
  37. Auch für mich allein koche ich gute und schön angerichtete Mahlzeiten. Am liebsten mit frischem Gemüse, Früchte und Kräutern aus dem Garten.
  38. Als Kind liebte ich es, auf Bäume zu klettern. Täglich saß ich auf meinem Ahorn, träumte, sinnierte und las Bücher.
  39. Ich bin ein Morgenmensch. Am Morgen bin ich am fittesten und habe die besten Ideen.
  40. In der Steiermark habe ich viele Freund*innen. Ich liebe die steirische Lebensart und den Dialekt. Wie ich in Österreich eingewandert bin habe ich als erstes vier Jahre lang in Graz gelebt.
  41. Ich lebe im Weinviertel und fühle mich in dieser Gegend sehr wohl. Mir gefallen die urigen Kellergassen, die freundlichen und hilfsbereiten Menschen und die Weite des Himmels.
  42. Früher war ich sehr schüchtern und die Vorstellung vor vielen Menschen zu sprechen machte mir Angst. Das erste Mal in ein Mikrofon gesprochen habe ich vor 2000 Kindern, denen ich auf Japanisch erzählte, wer ich bin und woher ich komme.
  43. Ich bin handwerklich geschickt. Schon als Kind war ich gerne in der Radwerkstatt bei meinem Großvater oder mit meinem Vater in der Schreinerei. Dort habe ich Vieles gelernt.
  44. Mit fünf Jahren habe ich zur goldenen Hochzeit meiner Großeltern innert drei Tagen ein Gedicht mit zwanzig Strophen gelernt. Das brachte meine Mutter so ziemlich ins Staunen. Natürlich war sie auch stolz und für eine kurze Zeit hatte ich bei ihr fast ein wenig den Status eines Wunderkindes.
  45. Ich habe ein ganzes Regal voll mit Büchern über Bäume. Sie sind für mich die faszinierendsten Lebewesen. Am Meisten beeindruckt mich ihre Form der Kommunikation und des Miteinanders. Davon könnten wir Menschen Vieles lernen.
  46. In Japan habe ich in einer Dorfküche Omlettenteig für 1200 Portionen vorbereitet. Da muss alles akribisch genau gemessen werden. Die Kellen für die riesigen Töpfe in dieser Küche waren so groß wie Schiffsruder.
  47. Wie ich noch in Wien lebte, verbrachte ich die meisten Wochenenden in einer kleinen Hütte mitten im Wald in der Nähe eines Badesees im Burgenland.
  48. Im Winter heize ich mein kleines Haus mit Holz. Das empfinde ich als großen Luxus. Ich genieße den Geruch, die angenehme Wärme, vor dem Ofen zu sitzen und in die Flammen zu schauen.
  49. Beim ersten Benoten als frischgebackene Lehrerin sagte ich zu meiner Schülerin. Ja dieser Strauß ist die technisch und auch gestalterisch gut gelungen und hat nur kleinere Mängel. Das ist eine Fünf. Die Schülerin schaute mich entsetzt an. Ich war aus Versehen im schweizerischen Notensystem gelandet. Oh, das tut mir leid, es ist eine Zwei … In der Schweiz ist sechs die beste Note in Österreich die Eins.
  50. Meinen ersten Cyanotypiekurs hielt ich, weil eine Freundin unbedingt lernen wollte, wie dieses blaue Wunder funktioniert.
  51. Blau war schon als Kind meine Lieblingsfarbe. Das Beschäftigen mit der Cyanotypie intensivierte diese Liebe.
  52. Nach der Meisterschule hatte ich geplant für sechs Monate in ein Kloster zu gehen. Das Angebot, in Wien, im ersten Bezirk, in einem neu eröffneten Blumengeschäft als Geschäftsführerin einzusteigen, brachte mich davon ab. Damals dachte ich, ob Kloster oder Geschäftsführerin beides ist irgendwie gleich, beides eine große Herausforderung.
  53. Als ich vor mehr als zwanzig Jahren nach Österreich auswanderte, durfte ich nur drei Pflanzen mitnehmen. Das war eine schwierige Entscheidung.
  54. Als ich in Japan bei den Hühnern gearbeitet habe, habe ich fleißig die Schriften Hiragana und Katakana gelernt. Meine größte Leistung in dieser Kunst war, dass ich in meiner Arbeitsstelle ans Whiteboard geschrieben habe, dass ich eine neue Packung Schmetterlingsschrauben benötige und diese am nächsten Tag in meinem Fach war.
  55. Obwohl ich nicht gerne in die Schule ging, bin ich später Lehrerin geworden. Das hat bewirkt, dass ich mich sehr gut in die Situation der Schüler*innen einfühlen konnte. Als sich im Lehrerzimmer einige Kolleg*innen darüber ausließen, wie dumm die Schüler*innen seien, konnte ich mich nicht zurückhalten und sagte: „Es gibt keine dummen Schüler, nur dumme Lehrer“. Damit habe ich mir im Kollegium nicht nur Freunde gemacht.
  56. Alle Sprachen, die ich kann, habe ich direkt im Sprachgebiet gelernt. Das sind Schweizerdeutsch, Deutsch, Französisch, Englisch und Japanisch.
  57. Dadurch, dass ich so oft umgezogen bin, bin ich automatisch zur Minimalistin geworden. So habe ich z.B. meine vielgeliebten Bücher immer wieder verschenkt und weiter gegeben. Wenn ich mir sämtliche Bücher, die ich je gelesen habe, in mein Häuschen stellen würde, so könnte ich damit wahrscheinlich alle Wände bedecken.
  58. Im Sommer liebe ich es in meiner Hängematte zu liegen und einfach nur in die Luft zu schauen und zu genießen.
  59. Das ist ein Lieblingsfoto von mir. Mir gefällt es, weil es aus Sicht der Pflanzen fotografiert ist.
Romy Pfyl aus der Sicht einer Pfalnze

4 Kommentare

  1. Liebe Romy, es ist schön, dich über deine Fun Facts noch ein bisschen besser kennenzulernen. Sehr liebenswerte Dinge gibt es da über dich zu lesen. Ich mag deinen Traum von einer Unkrautgärtnerei. Eine schöne Idee. Was ist schon Un-Kraut? Das sind oft sehr schöne Pflanzen.

    1. Vielen Dank Kerstin, unterdessen ist es ja schon ein wenig verpönt Unkraut zu sagen. Aber diese besonderen Kräutlein helfen uns in vieler Hinsicht und offene Augen können in ihnen die Einzigartigkeit, das Wertvolle und eine besondere Schönheit entdecken … 🍃

  2. Liebe Romy,
    Ich staune gerade, wieviel Sprachen du kannst, in wievielen Ländern du warst und wie oft du umgezogen bist. Die Natur und die Liebe zur Kunst haben wir gemeinsam! Schön, dich ein Stückchen näher kennen zu lernen! Alles Liebe Sue🌼💮🌼

    1. Liebe Sue, ja über manches staune ich selbst … zum Beispiel wie oft ich umgezogen bin. Weil ich es mir als Kind überhaupt nicht vorstellen konnte, woanders zu leben als am Fuße der Mythen.

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